Susies geht essen:
Hamburgs beste Restaurants mit regionaler Küche  –
„Hans im Glück” in St. Georg 

SUSIES HATTE NICHT NUR GLÜCK. Neue Burger braucht das Land! Und deshalb sind wir in die ehemalige Turnhalle in der Langen Reihe gegangen, da hat am Montag die zweite Filiale von "Hans im Glück" eröffnet – die Burger-Kette expandiert deutschlandweit

Die Einrichtung ist toll. Die Turnhalle wurde in einen Birkenwald verwandelt, aufwändig illuminiert, ausgestattet sogar mit Moos an den Wänden und einem Ziehbrunnen (denn in einen solchen fallen schließlich Hansens letzte Wertgegenstände), der Brunnen ist das Symbol für die Befreiung von allen weltlichen Dingen. Und er sagt: „So glücklich wie ich, gibt es keinen Menschen unter der Sonne.“

Wie eine Burger-Kette auf diesen Namen kommt, etwa weil die Preise so gesalzen sind, dass man sich arm fühlt wie Hans im Glück? So schlimm ist es nicht. Ein Burger kostet zwischen 6,40 Euro und 8,60 Euro. Zum Mittagsmenü addiert man die Menü-Pauschale von 4,50 Euro und erhält dafür eine Beilage (Fritten oder Salat), ein Getränk und einen Kaffee. Vulgo: Mittagstisch 11 bis 13 Euro. Das ist okay.

Wir bestellen einen vegetarischen Burger "Feuerring" und einen "Avocado", nun ja, mit Avocado-Creme. Die Bestellung ist recht mühselig, weil offenbar das Orderprogramm der Handhelds, mit denen die Kellner die Bestellung aufnehmen, eine bestimmte Reihenfolge voraussetzen. Und der wankelmütige Gast, der sich nicht entscheiden kann, riskiert leicht einen Systemcrash.

Dass wir dann aber zwei fleischhaltige Burger serviert bekamen, lag sicherlich nur an den noch nicht runden Abläufen im soeben erst eröffneten Lokal. Selbstverständlich wurde der falsche Burger zurück genommen und ersetzt, zum Ausgleich ein Frozen Joghurt angeboten. Und doch: Ein echter Vegetarier hätte Hans im Glück wohl auf immer unglücklich verlassen.

Kommen wir zum Essen. Man kann zwischen zwei Brötchen wählen, aus Mehrkorn oder aus Sauerteig, letzteres ähnelt einer Art Ciabatta. Das Fleisch-Patty ist würzig und gut gegart, vielleicht etwas fest, der Veggie-Burger wirkte zuerst, nun ja, ein wenig freudlos, hatte aber einen guten Biss und eine schön scharfe Sauce. Begleitet wurden unsere Menüs von einem frischen, gemischenten Salat und vielleicht ein wenig harten Fritten, die wir ordentlich rot-weiß (die zum Teil hausgemachten Saucen sind gut) einweichten.

Geschmacklich war alles einwandfrei. Die Guacamole wird ohne Knoblauch zubereitet, was ihr die Würze nimmt, das Essen aber mittagspausentauglich macht. Dass auf dem Burger eine Scheibe Heumilchkäse liegt, wirkt wie moderne Food-Folklore. Dass man nichts zur Herkunft des Fleisches erfährt, finden wir nicht gut und beeinflusst unsere Wertung.

Fazit. Ein toll gemachtes Lokal, mutig positioniert zwischen Diner und Bar, vielleicht etwas groß. Leckere Limonaden mit sehr viel Eiswürfeln. Für die Burger würden wir eine 7,5 geben auf einer von 1 bis 10 reichenden Burger-Richterskala. Der Service wird sicher besser. Und dass man so lange warten muss, bis jemand vom "Örtchen" zurück kommt, liegt daran, dass man da die Geschichte vom Hans im Glück hören kann. Die ist einfach zu schön.

 
SUSIES LOCAL FOOD HAMBURG – das Netzwerk für regionales Essen verbindet die besten Adressen.

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Die beste local cuisine bei SUSIES:

Goldburger – steht auf verschiedenen Wochenmärkten

Altes Mädchen – Sternschanze

Zum Spätzle – Neustadt

Otto´s Burger – Grindelviertel

 

Die besten local producer bei susies

Von Freude – Eppendorf 

pHenomenal Tonic – St. Georg

Gin Sul – Bahrenfeld 

 


Hans im Glück Burger Franchise GmbH

Tim Huth - Betriebsleiter  

Lange Reihe 107, 20099 Hamburg

www.turnhalle.hansimglueck-burgergrill.de

Mo - Sa 11 - Ende offen, So und Feiertags 12 - Ende offen